Zum Erfolg von Steffan Bruckner
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Einen Beruf auszuüben, der meine persönlichen Stärken fordert, nach über 20 Jahren noch immer sehr abwechslungsreich ist und mir und meiner Familie eine wirtschaftliche Lebensgrundlage gewährleistet, sehe ich als Erfolg.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
In meinem Sinne betrachte ich mich als erfolgreich. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich begann von Null an, ohne Zukauf, meine Kanzlei aufzubauen, und ich setzte auf meine Stärken - Flexibilität, individuelle Klientenbetreuung, administratorische und buchhalterische Kenntnisse sowie Problemlösungsgeschick. Transparent und berechenbar zu sein, darauf lege ich großen Wert, und ich schätze die Abwechslung, die mir mein Beruf bietet.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Für Entscheidungen aus dem Bauch heraus bin ich zu vorsichtig. Es gibt viele komplexe Fragen, zum Beispiel im Bereich des Mietrechts, die ein Abwägen von Kriterien erfordern, ehe ich entscheide. Meist komme ich aber nach langer Überlegung zu meinem ersten Gedanken zurück.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ich hatte das Glück, in Frau Hollmann eine gute, familiär gesinnte Lehrmeisterin in der Immobilienbranche gefunden zu haben, und ich baute auf den guten Erfahrungswerten der Lehrzeit auf. Es war später schwieriger, einen cholerischen, außenorientierten Chef auszuhalten, doch leistete ich viel und zog ebenso meinen Nutzen daraus. Mein Vater war ein sehr korrekter, auf Sicherheit bedachter Mensch, der mich lehrte, nicht auf Kredit zu bauen, sondern auf den verantwortungsvollen Umgang mit Finanzen. Meine Mutter war mit ihrer Freiheitsliebe bestimmt auch vorbildhaft.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Meine Lebenspartnerin meinte jüngst, daß ich ihr mit meiner beruflichen Selbständigkeit ein Vorbild bin, und diese Würdigung ehrt mich.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Mir ist wichtig, daß mein Team zufrieden und erfolgreich ist. Meine beiden Mitarbeiterinnen verfügen ebenso über umfassende Branchenerfahrung und genießen mein hundertprozentiges Vertrauen. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Die Zeit für Ausbildung fehlt, insofern setze ich Fachkenntnisse voraus. Ich bin kein Antreiber und schätze eigenmotivierte, zielorientierte Mitarbeiter, die selbständig arbeiten.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Lob gehört zum Berufsalltag dazu, ebenso ein gewisses Maß an Rücksicht auf die jeweilige soziale Situation. Für Sonderleistungen räume ich kleine Prämien ein. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir führen für jede Liegenschaft, die wir verwalten, ein Konto, um den Kundenbedürfnissen nach Transparenz und Kontrolle zu entsprechen. Flexibel und individuell gehen wir auf Kundenanforderungen ein.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Im Bereich Wohnungseigentum, der sich zum rentablen Zukunftsgeschäftsfeld entwickelt, nehme ich Mitbewerb wahr, allerdings nicht um jeden Preis.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Etwa 14 Tage im Jahr begebe ich mich in Fortbildungsseminare, da laufende Gesetzesänderungen im Immobilienbereich nach Auffrischen des Fachwissens verlangen. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich wünsche meinen Kindern, daß sie einen Beruf wählen, der sie glücklich macht, und erwarte keinesfalls, daß sie unbedingt meinen Betrieb übernehmen. Wichtig ist, daß sie die Versuchungen der modernen Konsumgesellschaft auch immer kritisch betrachten.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Nach einer turbulenten Aufbauzeit ist nun etwas Ruhe in den Kanzleibetrieb zu bringen, und ich habe vor, mich persönlich aus der Verwaltung etwas zurückzuziehen, um mich stärker der Kundenbetreuung zu widmen.
Ihr Lebensmotto?
Der Weg ist das Ziel. Natürlich ist es wichtig, Ziele vor Augen zu haben und diese auch zu erreichen. Aber man sollte vor allem den Weg dorthin schon genießen.