Lorenz Kumpusch

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Profil

Zur Person

Vorname:

Lorenz

Nachname:

Kumpusch

Geboren am:

06.08.1978

Geboren in:

Wildon

Hobbys:

Lesen, Kochen, Sport

Service

Lorenz Kumpusch

Kumpusch

Zur Karriere

Zur Karriere von Lorenz Kumpusch

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich wollte schon als Kind Koch werden, und auch meine Familie prophezeite mir eine Karriere in diesem Bereich. Mit sechs Jahren produzierte ich meine ersten Salzburger Nockerln, 1993, mit 15 Jahren, begann ich die Lehre im Grazer Landhauskeller, die mir schon zwei Jahre zuvor, als ich noch die Schule besuchte, zugesichert worden war. In diesem Betrieb konnte ich mir sehr viel Wissen aneignen, einerseits als Koch und andererseits, was die wirtschaftliche Führung als eines Betriebs betrifft. Nach Ableisten meines Präsenzdienstes im Jahr 1996 stellte sich für mich die Frage, ob ich ins Ausland gehen oder in Österreich bleiben sollte. Ich entschied mich, meiner Heimat treu zu bleiben und nahm eine Stelle in der Hundertwasser-Therme in Blumau an, wo ich zunächst als Comis de Cuisine arbeitete. Meine Kreativität und meinem Ideenreichtum ermöglichten mir nach drei Wochen den Sprung ins À la Carte-Team, das freie Hand hatte. 1998 bekam ich das Angebot, als Sous Chef in den Grazer Landhauskeller zurückzukehren. Ich hatte anfangs doch ein paar Zweifel, wieder in meinem ehemaligen Lehrbetrieb zu arbeiten, aber heute kann ich sagen, daß es menschlich eine sehr interessante Erfahrung war, zumal ich mit nicht einmal 20 Jahren die Gelegenheit bekam, in einem Restaurant, in dem nie zuvor ein Chef de Partie unter 25 Jahren gearbeitet hatte, die Funktion des Sous Chefs auszuüben. Anfangs mußte ich mich beweisen und mich gegen meine Kollegen behaupten, weil die einem Jungspund wie mir nicht ganz über den Weg trauten. Aber durch meine Menschenkenntnis und meine Mitarbeiterführung gewann ich viele Freunde und kam mit allen im Betrieb sehr gut zurecht. Ich war im Landhauskeller drei Jahre - bis 2001 - tätig, konnte sehr viel lernen und meinen Horizont durch einige Weiterbildungen, wie zum Beispiel zum diätetisch geschulten Koch, erweitern. In der Folge faßte ich den Plan, nach Wien zu ziehen, obwohl das zunächst eine Stufe zurück auf meiner Karriereleiter bedeutete. So bekam ich die Stelle des Chef de Tournant im Le Ciel im Grandhotel und wechselte nach rund eineinhalb Jahren als Chef de Partie in das Restaurant Schnattl im achten Bezirk - ein Angebot, das ich gern annahm, da das Grandhotel gerade reorganisiert wurde. Seit Oktober 2003 bin ich Küchenchef im Weinbistro des Palais Coburg. Die Erfahrungen, die ich hier machen konnte, kann mir niemand mehr nehmen, und das ist mir wichtig. Die Tage der Eröffnung waren der pure Streß, aber all das tritt in den Hintergrund, zumal nur die schönen Erinnerungen zurückbleiben. Vorbei sind die Vierzehn-, Fünfzehn-Stunden-Tage. Die ersten Wochen waren jeden Tag aufs Neue ein Erlebnis, nichts hatte seinen gewohnten Platz, es gab viele Dinge, die erledigt werden mußten und wir mußten ein Konzept erstellen, was wir den Leuten bieten wollen und was die Leute von uns erwarten. Mittlerweile sind wir ein sehr gut eingespieltes Team, in dem jeder seine Aufgaben kennt.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Lorenz Kumpusch

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich persönlich bedeutet Erfolg, in der Früh aufzustehen und mit einem guten Gewissen den Tag zu beginnen, weil ich weiß, daß ich wieder etwas Neues schaffen kann, um Anerkennung zu ernten - von den Gästen, von meinem Vorgesetzten oder von einem Lehrling, der zu mir sagt: Du bist ein guter Chef, von dir kann ich viel lernen. Vor allem ist mir aber wichtig, am Boden zu bleiben und meine Wurzeln und meine Herkunft nicht zu vergessen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich kann von mir selbst behaupten, auf dem richtigen Weg zu sein, um einmal erfolgreich zu werden. Viele kleine Zwischenziele habe ich auf jeden Fall bereits erreicht. Ich fühle mich in meinem Beruf wohl, und das ist für mich persönlich der größte Erfolg. Mein Beruf ist meine Berufung - diese Aussage trifft völlig auf mich zu.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Einerseits war ich wohl zur richtigen Zeit am richtigen Ort, und andererseits war meine Familie - meine Mutter, meine Brüder und meine Freundin -ausschlaggebend für meinen Erfolg, weil der Halt, den ich dort erfahren habe, mein Rückgrat bildet. Ich bin ein sehr familienbezogener Mensch, der großen Wert auf seine Herkunft und seine Wurzeln legt. Erfolg ist für mich erst möglich, wenn das private bzw. familiäre Umfeld paßt und alles rund läuft. Wenn es Probleme gäbe, wäre ich in meiner Kreativität und somit in meinem Job beeinflußt.

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