Zum Erfolg von Margot Sokopp
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, neue Herausforderungen meistern zu können, ohne dabei die menschliche Seite zu verlieren.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich bin stolz auf die Erfolge, die ich in den 30 Jahren meiner Lehrertätigkeit erringen konnte und die mir aus Rückmeldungen von ehemaligen Schülern bestätigt wurden und werden. Meine Tätigkeit auf dem Gebiet der Suchtprävention befriedigt mich ebenfalls, es waren schon viele Lehrer bei meinen Vorträgen und Seminaren und informierten sich, wie man an dieses Thema herangehen kann. Ich bin jederzeit als Ansprechpartner in dieser Causa verfügbar und werde aufgesucht. Bei Projektabschlüssen eingeladen zu werden, um zu sehen, was aus dem Thema geworden ist, hat mich immer sehr gefreut.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich kann gut mit Menschen umgehen und bleibe dabei immer aufrichtig und sachlich. Von den Lehrern wurde ich inzwischen angenommen, sie sind mit meinem Führungsstil sehr zufrieden. In meiner vorherigen Schule konnte ich damals bereits die Direktorin zeitweise vertreten und merkte, daß alle mit meiner Arbeit konform gingen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Gleich nach meinem Studium meldete ich mich zur probeweisen Abhaltung von Unterrichtsstunden. Dabei wurde ich in meiner richtigen Berufswahl bestätigt.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Das Hauptproblem ist derzeit, daß sich viele Kolleginnen und Kollegen ausgelaugt fühlen, was sich daraus ergibt, daß sich in den letzten Jahren die Arbeitssituation durch viele Einsparungen sehr verschlechtert hat. Die Doppelbesetzung von Lehrern bei den vielen ausländischen Schülern ist nicht mehr im gleichen Ausmaß wie früher möglich. Die Lehrpersonen sind müde, und der Unterricht kostet viel Energie. Die Kinder können nicht so gefördert werden, wie es notwendig wäre.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ohne gute Mitarbeiter geht natürlich gar nichts, die Lehrer müssen kooperieren, um die gemeinsam gesetzten Ziele zu erreichen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Meine Freizeit ist derzeit sehr begrenzt, ich strebe danach, durch Organisation einen angenehmeren Modus zu finden. Ich brauche viel Verständnis von seiten meines Partners.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Als Direktorin hat man insgesamt vier Jahre Zeit, um verschiedene Module abzuschließen, wobei eine gewisse Anzahl an Fortbildungsstunden zu leisten ist. Abschließend muß eine schriftliche Arbeit verfaßt werden.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Es ist für alle Jugendlichen wichtig, einen Beruf zu finden, der keine Belastung ist, sondern auch Spaß macht. Selbstverständlich ist dies in einem Handwerk ebenso möglich wie als Akademiker. Sprachen sind wichtig, in erster Linie Deutsch in Schrift und Sprache. Ich empfehle jedem jungen Menschen, viel zu lesen, um die Rechtschreibung zu festigen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Langzeitziel habe ich erreicht, nämlich eine Schule zu leiten, in der Schüler zu neugierigen Menschen herangebildet werden und in der sich alle wohlfühlen, vom Schüler über die Lehrer bis zur Direktorin. Mein Ziel ist auch die Wiederbelebung kreativer Fächer, die dem Sparstift zum Opfer fielen, wie zum Beispiel Gruppentanz.
Ihr Lebensmotto?
Neugier befriedigen!