Zum Erfolg von Robert Koch
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Persönlicher Erfolg bedeutet für mich, in einem Betätigungsfeld tätig sein zu können, das mir Spaß bereitet, mich auslastet, mir aber auch zusätzlich ermöglicht, in ausreichendem Maß Zeit für meine Familie und mich selbst zu haben.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich sehe mich schon als erfolgreich, da mir Interviews im Fernsehen und Mitautorenschaften in Büchern eine Eintragung im Who is Who einbrachten.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Neben der Qualifikation und der beruflichen Erfahrung sind für meinen Erfolg die Einschätzung der eigenen Rolle als Helfer ausschlaggebend. Richtige Entscheidungen und das Glück, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort gewesen zu sein, zählen auch dazu. Wichtig sind auch der Kontakt und der Gedankenaustausch mit anderen Berufsgruppen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Besonders erfolgreich fühlte ich mich nach der Veröffentlichung meines ersten Artikels über Angst- und Zwangstherapie. Auch als bei einem Kongreß mit 200 Teilnehmern ein Kollege und ehemaliger Lehrer dem Publikum mitteilte, daß ich als Autor der Studie anwesend sei, fühlte ich mich erfolgreich.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Ich war einer der ersten Therapeuten, der auf der Homepage seine eigenen Neigungen, Hobbys und persönlichen Eigenschaften angab und somit potentielle Klienten ansprach. Auf diese Weise nützte ich sehr schnell dieses neue Medium und legte somit Originalität an den Tag.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die größte Anerkennung erhalte ich, wenn sich die Klienten mit der Überzeugung, keine weitere Therapie zu brauchen, verabschieden. Anerkennung erhalte ich auch immer wieder in unserem Therapeutenteam und von meiner Frau, die ebenfalls Therapeutin ist.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Der Schwerpunkt der Tätigkeit in meiner Praxis in Korneuburg liegt auf Supervision, Coaching und Paartherapie, während im Institut die Schwerpunkte auf Familien- und Paartherapie und der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Einzelsetting sowie in der Familie sind. Ich erarbeite mit den Klienten Strategien, nach denen sie den Erfolg einer Therapie selbst beurteilen können.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich habe als Mann insofern Vorteile, als es viel mehr Frauen gibt, die als Therapeutinnen tätig sind, in manchen Fällen aber ein Mann bevorzugt wird. Ich informiere meine Klienten selbstverständlich am Beginn über den finanziellen Rahmen der Therapie.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Für mich hat die Familie einen sehr hohen Stellenwert, und ich versuche daher, zu einer richtigen Balance zwischen Familie, Beruf und eigenen Interessen zu gelangen. Speziell als meine Tochter noch sehr klein war, widmete ich ihr sehr viel Zeit während des Tages und arbeitete hauptsächlich abends. Dies war die Basis für ein sehr gutes Verhältnis, das ich nun zu ihr habe. Persönlich halte ich es auch für wichtig, auf seine eigenen Neigungen zu hören, um aus sich selbst Kraft schöpfen zu können.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Neben den großen Visionen soll man sich konkrete Ziele stecken, berufliche Bildung, Selbstverwirklichung als wesentliche Ziele und das Geldverdienen nur als angenehme Nebenerscheinung betrachten.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Als Lehrtherapeut möchte ich den Ausbildungskandidaten die Freude an diesem Beruf vermitteln, und als Fernziel möchte ich ein Buch über spannende Therapiegeschichten schreiben.