* Mag. Peter Bernd Fischer
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Zur Person
Perskom.
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Zur Karriere
Zur Karriere von Peter Bernd Fischer
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Meine früheste Jugend verbrachte ich in Graz. Die Jahre von 1953 bis 1964 lebte ich, bedingt durch die Tätigkeiten meiner Eltern, in Portugal, Angola und Südafrika. 1964 maturierte ich in Südafrika und kehrte danach nach Europa zurück. Während einer längeren Europareise nahm ich Gelegenheitsjobs wahr und verbrachte einige Zeit in Deutschland. 1966 begann ich das Studium der Psychologie in Graz, das ich aber 1969 abbrach, um die Werbeakademie in Wien zu besuchen, die ich 1971 als Werbeassistent verließ. In der Folge war ich für die Wiener Werbeagentur TWS als Kontakter, Konzepter und Texter tätig. 1972 begann ich das Studium der Pädagogik, das ich 1975 erfolgreich beendete. Im Anschluß daran arbeitete ich als Wissenschaftlicher Assistent am Dr. Karl Renner-Institut und trainierte Mandatare und Funktionäre der SPÖ im Verhaltens- und Organisationsbereich. Weitere Agenden am RI waren Erwachsenenbildung und Internationales. Ab 1980 war ich als Lehrer für Englisch und Kunsterziehung am Bundesrealgymnasium Wien 22 tätig, doch schon 1986 arbeitete ich hauptberuflich als selbständiger Trainer. Parallel zu meiner Tätigkeit als Lehrer und Trainer fungierte ich als Redakteur der Publikation Friedensforum und als Leiter des Medienzentrums der Stadt Wien. 1993 erfolgte als geschäftsführender Gesellschafter die Gründung der Train Trust KEG Personal und Organisationsentwicklung, die für mich eine Erweiterung in Richtung Coaching und Beratung brachte. Es folgten u.a. Personal- und Organisationsentwicklungsaufträge in Slowenien und Polen sowie Fact Finding-Missionen für eine österreichische Entwicklungshilfe-Organisation in Portugal und Mozambique. 1996 schloß ich einen postgradualen Management-Kurs der Wirtschaftsuniversität Wien sowie einen Kurs in Management-Coaching der Universität Hagen (Deutschland) ab. Seit 2001 entwickle ich im Rahmen von Train Trust - jetzt GmbH - den zusätzlichen Beratungs-, Coaching- und Trainingsschwerpunkt Interkulturelle Kompetenz und bin in diesem Zusammenhang heute u.a. für die UNO-Organisation IAEA in Österreich und Jugoslawien tätig. Ein Projekt für eine Management-Akademie in Angola unter der Schirmherrschaft des dortigen Ministeriums für Technologische Entwicklung steht vor dem Abschluß.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Peter Bernd Fischer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich vor allem die Möglichkeit, mir auch im Rahmen meiner Arbeit ein gutes Maß Lebensqualität zu sichern, zu der bei mir viel Eigenverantwortung und persönlicher Frei- und Spielraum gehören. Es muß Platz für spontane Entscheidungen sein. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Einige meiner Ressourcen wurden mir durch mein Aufwachsen in verschiedensten Kulturen geschenkt. Darüber hinaus bin ich ein guter Kommunikator. Ich kann kreativ und strukturiert denken. Und ich suche mir lohnende Ziele aus, bei denen Aufwand und Resultat in guter Relation stehen. Ich setze auf meine Stärken und berücksichtige meine Schwächen - ich bin z.B. psychoenergetisch kein Langstreckenläufer. Beraten, Coachen und Trainieren sind Mittel- und Kurzstreckenarbeit. Damit liege ich bei mir richtig.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich versuche, Trends am Markt rechtzeitig zu erkennen und mich, bevor sie aktuell werden, darauf vorzubereiten. Wenn sie dann einsetzen, kann ich agieren statt reagieren.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Jedenfalls nicht in der Schule. Das Lob für meinen ersten guten Werbetext, Erfolgserlebnisse in der Studentenschaft, die ersten Seminar-Lorbeeren irgendwann in den 70ern waren Situationen, in denen ich mich erfolgreich fühlte. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Am Beginn meiner Trainerlaufbahn lernte ich als Mentor und Arbeitskollegen Leo Bernardis kennen - ein Meister der angewandten Psychologie und der emotionalen Intelligenz. Er hat in gnadenloser Freundschaft meinen blinden Fleck bearbeitet und mir viel beigebracht.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die Anerkennung durch die Zuneigung von ehemaligen Klienten und Seminarteilnehmern, wenn ich sie nach Jahren wieder einmal treffe und höre, daß ich in ihrer Entwicklung eine Rolle gespielt habe. Der fraglose Bestand von zwei, drei wirklich alten Freundschaften stellt für mich eine Art wortloser Anerkennung dar. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Meine Branche hat einen seltsamen Markt. Ich kann z.B. heute schon fast meine bloße Seniorität verkaufen. Das hat u.a. damit zu tun, daß in den letzten Jahren etliche Institutionen damit begonnen haben - manchmal im Eilverfahren - massenweise Trainer und Coaches zu qualifizieren. Da waren plötzlich unheimlich viele durchgestylte und manchmal auch theoretisch versierte Menschen mit einem edlen Trainerzertifikat unterwegs, und zwar genau in dem Moment, in dem der Markt zumachte. Die meisten waren dann allerdings auch bald wieder weg. Derselbe Markt ist in manchen Segmenten auch sehr beliebig geworden; besonders im Wellness- und Esoterikbereich sehe ich den Qualitätsnachweis manchmal als Schwierigkeit. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich denke, daß die nächste Generation wesentlich andere Parameter vorfinden wird. Der Veränderungsrhythmus wird immer schneller. Es ist wichtig, einen weiten Bildungshorizont zu haben, permanent Neues zu lernen, flexibel, mobil und innovativ zu sein, Chancen zu erkennen und Netzwerke zu nutzen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Die Pension ist rechtlich in weiter Ferne. Ich habe in jüngeren Jahren lang und lustig herumstudiert. Das hat sich zwar anders bezahlt gemacht, aber diese Jahre fehlen mir jetzt natürlich. Aber die Pension ist auch gedanklich weit weg - ganz aufzuhören ist nichts, was ich mir wünsche. Die Rosinen herauszupicken und den Winter in Portugal zu verbringen, wäre schon ein erster Schritt in die richtige Richtung. Meine beruflichen Aktivitäten werde ich noch mehr als bisher international und interkulturell ausrichten. Angola ruft!
Ihr Lebensmotto?
Es ist nicht leicht, ein Gott zu sein! (Titel eines ausgezeichneten Science-Fiction-Romans von Boris und Arkadi Strugatzki)
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