Zum Erfolg von Emil Borovnik
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Hinter meinem Erfolg stecken schwere Arbeit und hohes persönliches Engagement. Seit 35 Jahren arbeite ich täglich zehn bis 15 Stunden.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich bin durchaus auf dem Weg, meine Ziele zu erreichen.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich versuche im Zuge meiner Dienstleistungen, den Wünschen meiner Kunden gerecht zu werden und mehr als ihre Ansprüche zu erfüllen. Die meisten Kunden fühlen sich bei mir gut aufgehoben und wenden sich wiederholt an mich.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Funktioniert etwas nicht so, wie es sollte, spreche ich offen mit dem Kunden und stehe zu Fehlern. Entstandene Schäden werden auf unsere Kosten behoben.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Nach meiner Rückkehr nach Österreich betrieb ich rund fünf Jahre lang Aufbauarbeit, bis sich Erfolg einstellte. Unsere Kunden wissen, daß wir eine Anlaufstelle sind, der sie vertrauen können.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich besaß stets den nötigen Weitblick, um Entwicklungen im vorhinein zu erkennen. Ich bin mir meiner Stärken und Schwächen bewußt und war 25 Jahre lang bereit, immer wieder dazuzulernen.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? In meiner jetzigen Position benötige ich sowohl Kreativität als auch das Zurückgreifen auf herkömmliche Strukturen.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mit meinem ehemaligen Vorgesetzten in der Schweiz unterhielt ich mich ausgezeichnet über philosophische Themen. Er prägte mich in meinem ganzen Denken. Durch ihn gelangte ich zur Philosophie und Anthroposophie.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Meine Tätigkeit selbst sowie die Verwirklichung meiner Ideen, die der Gesellschaft in irgendeiner Form dienlich sind, geben mir ausreichend Bestätigung, unabhängig davon, ob ich von außen Zuspruch erhalte oder nicht.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? In der technischen Dienstleistung wäre mit dem richtigen Personal alles zu lösen. Genau hier liegt jedoch das Hauptproblem. Qualifikation, Einsatzwille und Arbeitsmoral verschlechtern sich zunehmend.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Mitarbeiter spielen in meinem Beruf eine immer größere Rolle. Solange sie sich selbst einbringen und engagieren, bin ich zu weiterer Expansion bereit.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Die wichtigsten Eigenschaften sind Einsatzwille sowie die Bereitschaft, auch außerhalb der üblichen Situationen etwas einzubringen. Lernfähigkeit und Lernwille müssen vorhanden sein. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wenn uns ein Kunde um Mitternacht anruft, weil eine Maschine defekt ist, sind wir innerhalb kürzester Zeit bei ihm. Er weiß, daß er einen Ansprechpartner hat, auf den er sich zu 100 Prozent verlassen kann.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich nehme die Konkurrenz zur Kenntnis und versuche, besser zu sein als sie. Wenn mir dies nicht gelingt, arrangiere ich mich mit ihr oder weiche auf eine Schiene aus, wo sie keine Chance hat.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Für mich lassen sich Beruf und Privatleben nicht trennen. Ich lebe meine Ideologie im beruflichen genauso wie im privaten Bereich.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Zur Zeit stagniert meine Fortbildung etwas. Ich befasse mich jedoch jeden Sonntag mindestens zwei Stunden lang mit philosophischer Literatur, die mich sehr stärkt. Fachliteratur lese ich begleitend zu meiner Arbeit.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Das durchwegs hohe Potential junger Menschen liegt zum Teil brach, weil sich die Spaßgesellschaft mit dem wirklich Essentiellen zu wenig auseinandersetzt. Die Ernsthaftigkeit des Berufsleben sollte erkannt werden.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich gründete meine Firma mit dem Ziel, einen Teil ihres Gewinnes an karitative Einrichtungen weiterzuvermitteln. Meine Firma muß einen gesellschaftlichen Zweck erfüllen und armen Menschen, vor allem Kindern, Bildung ermöglichen.
Ihr Lebensmotto?
Willst du dich deines Wertes freuen, so mußt der Welt du Wert verleihen. (Goethe)