Zum Erfolg von Stefan Voglhofer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, Freude an meiner kreativen Arbeit zu haben, davon leben zu können und von meinen Auftraggebern geschätzt und weiterempfohlen zu werden.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich konnte bisher viele Dinge erfolgreich umsetzen und verspüre große Schaffensfreude.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Mein Mut, meine Begabung und mein Selbstvertrauen, aber vor allem war wohl meine gute Intuition für meinen Erfolg ausschlaggebend.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich bei der Restaurierung der Eingangsportale am Wiener Heldenplatz meine Ideen einbringen konnte, die dann auch umgesetzt wurden, fühlte ich mich erfolgreich. Die Tore wurden dann unter enormem Einsatz unter Verwendung von Kränen abgebaut, was zunächst als unmöglich angesehen wurde, in meiner Werkstatt sorgfältig restauriert und ohne Reklamationen wieder vor Ort montiert. Als ich dann dieses Ereignis am Abend im ORF sah, erfüllte mich zum ersten Mal das Gefühl, erfolgreich zu sein.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Es war eine erfolgreiche Entscheidung, mir mein eigenes Atelier aufzubauen und mich beruflich selbständig zu machen. Auch traf ich eine gute Entscheidung bei der Wahl der Räumlichkeiten im Meierhof zu Schloß Schwertberg - mit angeschlossener Wohnung -, die sich sehr für meine Arbeit eignen.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Ich denke, daß eine Mischung aus Originalität und Bewährtem den besten Weg darstellt.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein Lehrherr, mein Elternhaus und vor allem mein Vater - bei ihm erfuhr ich, was es heißt, wenn man seine Träume nicht erfüllen kann.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Mir wird für meine Tätigkeit großes Lob gezollt. Bei der Restaurierung der Eingangsportale am Wiener Heldenplatz unter der Leitung von Architekten, sowie der Restaurierung des Semper Depots, der Fenster und Portale der Neuen Hofburg und der Fenster der Nationalbibliothek konnten wir Unmögliches möglich machen. Für unsere Leistungen wurden wir auch geehrt.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Die derzeit schwache Auftragslage in Oberösterreich veranlaßt mich, mich mehr dem Wiener Raum zuzuwenden. Die Knappheit öffentlicher Mittel schlägt sich auch in meiner Branche nieder.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Man sieht mich als Meister meines Fachs, der ein gutes Gefühl für die Feinheiten im Bereich der Restaurierung besitzt.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Kreative Mitarbeiter sind unentbehrlich in meinem Beruf. Ich habe zudem auch einige Partnerschaften geschlossen und ein Netzwerk geschaffen, um größere Aufträge auch verläßlich abwickeln zu können.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Meine Familie steht für mich an erster Stelle. Weil mein Vater hart und lange arbeiten mußte, wußte ich die knappe Zeit mit ihm zu nutzen. Und so möchte ich möglichst viel für meine Kinder da sein. Auch bin ich sehr glücklich darüber, daß meine Frau meine unkonventionelle Arbeit mitträgt. Sie selbst ist in einem Lehrberuf tätig und unterstützt mich auch im Betrieb.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Über die Lektüre von Fachbüchern, das Internet und andere Quellen bilde ich mich ständig weiter.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich erachte als wichtig, einen Beruf zu wählen, der seinen Talenten entspricht. Es ist wesentlich, sich viel anzusehen, auszuprobieren und zu lernen, Mut zu haben und Zuversicht und Selbstbewußtsein an den Tag zu legen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte irgendwann ein Buch schreiben und beruflich weiterhin am neuesten Stand der Dinge bleiben.