Zum Erfolg von Siegfried Breithuber
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich persönliche Zufriedenheit, die ich vor allem aus der Zufriedenheit der Patienten schöpfe - ich bin aber auch von Natur aus schon ein zufriedener Mensch. Ich entscheide im wesentlichen aus dem Bauch heraus, stehe aber auch zu allen meinen Entscheidungen. Meines Erachtens findet eine geeignete Persönlichkeit mit einer entsprechenden Ausbildung einen sicheren Weg zum Erfolg.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, da ich mit meiner Arbeit und deren Resultat zufrieden bin, sehe ich mich als erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? In unserer Branche hängt sicherlich besonders viel davon ab, wie man auf den Patienten zugeht, wie ernst man ihn nimmt, und daß man ihm auch die nötige Zeit widmet. Das ist in einer Kassenordination nicht immer ganz einfach, wenn man auch etwas verdienen möchte. Dennoch haben wir es geschafft, daß unsere Patienten zumeist nur sehr kurze Wartezeiten auf sich nehmen müssen. Natürlich ist es auch wichtig, gewissenhaft zu arbeiten - was zwar in unserer Branche selbstverständlich sein sollte.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Etwa ein Jahr nach meiner Übernahme der Ordination war der mit dem Aufbau eines eigenen Unternehmens verbundene Anfangsstreß überwunden, der zunächst den Alltag dominiert hatte: mit den verschiedensten Aspekten wie der Kreditrückzahlung oder der Einschulung auf neue Geräte. Seither habe ich das Gefühl, daß die Sache läuft.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Entscheidung, diese Ordination zu übernehmen, war eine sehr erfolgreiche. Ich bin froh, nicht auf Stimmen gehört zu haben, die mir davon abraten wollten.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Vor allem prägten mich meine Eltern, mein Vater war zum Beispiel immer pünktlich und zuverlässig, und ich erinnere mich nicht, daß er jemals im Krankenstand gewesen wäre.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung zeigt sich in verschiedenen Formen, z. B. in Anrufen von Patienten, die sich bedanken und meine Arbeit würdigen. Eine Form der Anerkennung stellen auch die zahlreichen Patienten dar, die aufgrund von Mundpropaganda aus anderen Bezirken Wiens bis zu mir kommenWelches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Ein großes Problem besteht darin, daß man sich daran gewöhnt hat, daß die gesundheitliche Versorgung nichts oder fast nichts kostet. Viele Menschen gehen daher mit ihrer Gesundheit etwas zu sorglos um, doch durch Prävention könnte man wahrscheinlich viel einsparen. Es fehlt hier an Verantwortungsbewußtsein. Gerade in meinem Fachgebiet, denn durch eine bessere Zahnhygiene könnte man der Krankenversicherung wahrscheinlich hohe Summen ersparen.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Uns zeichnet vor allem der Umgang mit den Patienten aus, auch gibt es bei mir keine langen Wartezeiten. Natürlich spielt auch die Qualität der Arbeit eine wesentliche Rolle. Auch in zahntechnischer Hinsicht arbeiten wir auf einem sehr hohen Niveau. Es macht sich hier auf Dauer einfach nicht bezahlt, nur billig und mit einem entsprechenden Qualitätsdefizit zu arbeiten.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Nach meiner Übernahme der Ordination war es zuweilen nicht einfach, diese beiden Bereiche in Einklang zu bringen, doch mittlerweile kann ich mir die Zeit besser einteilen.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Eigentlich zu wenig, etwa fünf bis sieben Seminartage pro Jahr. Es heißt, das medizinische Wissen hat eine aktuelle Halbwertszeit von sechs Jahren, daher halte ich mich durch die Lektüre neuester zahnmedizinischer Fachpublikationen ständig auf dem laufenden. Derzeit bilde ich mich vor allem auf dem Gebiet der Oralchirurgie fort.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte glücklich bleiben, alt werden und weiter Spaß an der Arbeit haben. Es ist auch mein Ziel, nicht länger als 30 Stunden pro Woche direkt am Patienten zu arbeiten, denn nur dann kann ich ihm wirklich das Beste bieten.