Zum Erfolg von Franz Schillhuber
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, klare Ziele vor Augen zu haben, hart an ihrer Verwirklichung zu arbeiten und die Früchte meiner Arbeit ernten zu können.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich bin in jungen Jahren schon in die Politik eingetreten und verfüge über ein angenehmes Umfeld, in dem ich viel für die Gemeinschaft bewegen kann.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Meine soziale Kompetenz ist sicherlich ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Durch das stabile soziale Gefüge meiner Familie und später die Zeit im Internat lernte ich, was Zusammenhalt bedeutet. Mein Engagement in der ÖVP von frühester Zeit an war ebenfalls von großer Bedeutung.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Wenn ich Anerkennung für meine Leistungen erhalte, fühle ich mich erfolgreich. Ein Beispiel dafür ist meine Mitwirkung bei der Errichtung des Fußballplatzes im Jahre 1985 sowie die Veranstaltung des größten Zeltfestes in der Gemeinde.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Wir haben in der Gemeinde im Rahmen eines Pilotprojektes schon früh die Betreuung für Kinder zwischen zwei und zehn Jahren angeboten, obwohl die rechtlichen Bedingungen noch nicht ausgereift waren. Das Modell hat sich bis heute gut bewährt und wurde als Grundlage in das neue Kindergarten- und Hortgesetz eingearbeitet.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Originalität ist gut, solange sie sich rechnet.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Nach dem Ableben meines Vaters hatte ich durch unseren starken Familienverband sozusagen zwei Ersatzväter, Herrn Thaddäus Pfaffenwimmer und Herrn Hubert Schillhuber, die mich beide stark geprägt haben.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Es bedeutet für mich Anerkennung, daß das Betriebskonzept der Gemeinde von den Firmen gelobt wird und so manchen neuen Unternehmer in die Gemeinde gebracht hat. Auch unser Verkehrskonzept - wir haben in unserer Gemeinde die niedrigste Unfallrate - findet starken Anklang.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich werde als umgänglicher Mensch gesehen, dem die Meinung anderer sehr wichtig ist. So hatte ich zu Beginn meiner Funktion als Bürgermeister junge Bürger in der Gemeinde nach ihren Plänen und Zielen befragt, um weitere Betriebe in der Gemeinde anzusiedeln, bzw. bestehende zu halten.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich bin sehr stolz auf mein Team, da wir nur gemeinsam die vielfältigen Aufgaben bewältigen. Unser Erfolg entsteht aus unserer reibungslosen Zusammenarbeit.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Unsere Mitarbeiter müssen sich als Dienstleister begreifen, die für die Anliegen und Wünsche unserer Bürger da sind.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Durch gute Kommunikation, Vertrauen in die Leistungsstärke eines jeden einzelnen und die Übertragung von Verantwortung. Da ich zusätzlich zu meinem Bürgermeisteramt noch als Landtagsabgeordneter fungiere, sehe ich mein Team als starke Unterstützung und bin für den persönlichen Einsatz meiner Mitarbeiter sehr dankbar.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Ca. 100 Klein- und Mittelbetriebe sorgen in Wolfern für Arbeitsplätze und eine gesunde Wirtschaft. Neben den bereits alteingesessenen Betrieben haben sich in den letzten Jahren neue angesiedelt, weitere sind durch Unternehmensgründungen entstanden. Es besteht ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Klein- und Mittelbetrieben. Das Gebiet rund um Wolfern eignet sich besonders gut für Wanderungen und Radtouren, auch Rastmöglichkeiten stehen den Wanderern und Radfahrern zur Verfügung. Den Reitfans bietet Wolfern zwei Reitclubs sowie mehrere Pferdeeinsteller. Auf dem Kultursektor ist Wolfern vor allem durch seine berühmten Kabarettisten Schöller & Bacher bekannt. Den Sportbegeisterten stehen Fußballplätze samt Sportunion-Buffet, Tennisplätze, eine Asphaltstockbahn sowie die Sektion Gesundheitssport der Sportunion Wolfern zur Verfügung. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Die ÖVP verkörpert Stabilität in der inzwischen vielfältigen politischen Landschaft. Ich gehe wertschätzend mit Kollegen aus anderen Fraktionen um - mir geht es in erster Linie um den Menschen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich bin heute noch leidenschaftlicher Landwirt und betrachte diese Arbeit als Ausgleich zur politischen Tätigkeit.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Die Grundhaltung sollte sein, jeden Tag sein Bestes zu geben, Ehrlichkeit, Offenheit und Begeisterung an den Tag zu legen und Teamarbeit in den Vordergrund zu stellen. Man sollte sich ein eigenes Bild von den Dingen machen und zu seinen Entscheidungen stehen, mit allen Konsequenzen. Wichtig ist, sich an seinen Erfolgen zu erfreuen und sie als Kraftquelle für Zeiten zu sehen, in denen es nicht so gut läuft.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Unser Vorhaben, das Lagerhaus an einem neuen Standort zu errichten, soll 2007 abgeschlossen sein, auch ist die Neuerrichtung des Altenheims geplant. Weitere Ziele sind, die Wohnbauentwicklung voranzutreiben und unser erfolgreiches Konzept weiterzuverfolgen.
Ihr Lebensmotto?
Optimistisch sein, optimistisch bleiben - mit Freude schafft man alles.