Zum Erfolg von Georg Wimmer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Beruflicher Erfolg bedeutet für mich die Umsetzung von Ideen und Visionen. Ein schöner privater Erfolg war für mich, als mein Sohn Georg 2003 in Florida Juniorweltmeister im Barfuß-Wasserschilauf wurde.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich sehe mich als erfolgreich, da ich meine Ziele und Visionen dank meines Durchhaltevermögens erreichen konnte.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
In erster Linie war sicherlich meine Hartnäckigkeit in der Verfolgung meiner Ziele von großer Bedeutung. Ich bin ein sehr optimistischer, harmoniebedürftiger Mensch, dem die Familie sehr wichtig ist. Meine Frau stand stets hinter mir und unterstützte mich in allen Belangen. Dies erachte ich ebenfalls als wesentlichen Erfolgsfaktor.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich versuche, das Positive zu sehen. Speziell in unserer Branche, dem Freiluftsport, kann einem das Wetter schon übel mitspielen, jedoch muß man nach wie vor versuchen, das Beste daraus zu machen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
1988, als das Opening mit 10.000 Gästen stattfand, fühlte ich mich absolut erfolgreich. Trotz aller Unkenrufe ermöglichten wir diesen Erfolg.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Entscheidung, das Wassersportzentrum selbständig zu übernehmen, als es die Sportunion aufgeben wollte, war sicherlich die erfolgreichste, die ich in meiner beruflichen Laufbahn getroffen habe. Es war immer mein Traum, eine eigene Sportschule zu besitzen.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Es ist definitiv Originalität wichtig, um erfolgreich zu sein. Man muß sich von allen anderen abheben und individuell agieren.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Dieter Reitmayer, der in Australien eine tolle Karriere gemacht hat, hat mich fasziniert. Er stellt für mich nicht nur fachlich, sondern auch menschlich ein absolutes Vorbild dar.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung erhalte ich von guten Freunden, meiner Familie und von zufriedenen Kunden und Partnern. Wie ich dieses Jahr massiv erfahren mußte, gibt es auch sehr viele Neider - jedoch bin ich der Meinung, daß man sich auch den Neid erst verdienen muß.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Es ärgert mich sehr, daß unsere Sportart, der Barfuß-Wasserschilauf, in Österreich nicht anerkannt wird.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich habe ein kleines Team, aber dieses spielt eine sehr wesentliche Rolle für den Erfolg unseres Unternehmens.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Meine Mitarbeiter sollten Aufrichtigkeit, Fleiß und Lösungskompetenz mitbringen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere meine Mitarbeiter durch gezieltes Lob und Anerkennung.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich bin definitiv eine Respektsperson, jedoch - so denke ich - werde ich im großen und ganzen sehr positiv gesehen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir bieten alles rund um Surfen, Segeln, Wasserschifahren, Wakeboarden, Trampolinsprung, Klettern und Beachvolleyball. Für Unternehmen veranstalten wir gerne Motivationscamps, um den Teamgedanken zu fördern, auch bieten wir Überlebenscamps, welche Grenzen aufzeigen und den Teilnehmern Mut abverlangen. Wir sind ein sehr vielseitiges Unternehmen. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Unser Unternehmen arbeitet seriös und pflegt ein partnerschaftliches Verhältnis zum Mitbewerb. Wir heben uns durch Qualität und eine tolle Anlage von der Masse ab.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
In der Saison ist dies sehr schwierig, da ich arbeite, wenn andere ihre Freizeit genießen. Da wir ein Familienbetrieb sind, lassen sich Beruf und Privatleben sehr schwer trennen, jedoch ist hier die Unterstützung meiner Frau ein absolut wesentlicher Aspekt, den ich nicht missen möchte.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Fortbildung ist für mich sehr wichtig. Ich verwende ca. eine Woche im Jahr für konkrete Weiterbildung und beschäftige mich kontinuierlich mit der Lektüre von Fachliteratur.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Als junger Mensch sollte man heutzutage eine Basisausbildung absolvieren und danach vor allem vielseitig sein. Die Sportbranche hat sicherlich auch Zukunft.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich habe sehr viele langfristige Ziele in bezug auf die Realisierung von Veranstaltungen. Ich möchte gerne ein internationales Beachvolleyball-Turnier organisieren, jedoch sind hier die Rahmenbedingungen sehr hoch.
Ihr Lebensmotto?
In der Ruhe liegt die Kraft.