Zum Erfolg von Christian Plaue
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg heißt, seine Träume zu verwirklichen, ohne sich dabei aufzuopfern. Erfolg bedeutet für mich aber auch, ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft zu sein und etwas zu bewirken, etwas zu tun, an dem man selbst Freude hat, und damit auch anderen Menschen Freude bereitet.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich konnte so vieles von dem, was ich mir gewünscht habe, verwirklichen, daß ich mich als sehr erfolgreich sehe. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich war bei meiner Arbeit immer mit dem Herzen dabei. Einerseits für das Wohl der Patienten, andererseits achte ich darauf, daß ich meine eigenen Grenzen nicht überschreite. Mir ging es immer darum, die seelische Seite in die Ganzheitstherapie einzubeziehen. Ich war selbst oft genug Patient, und ich glaube nicht an Zufälle - das war eine Vorbereitung für meine heutige Tätigkeit. Der Mensch in seiner Gesamtheit steht bei mir im Mittelpunkt, ich versuche ihn zu erspüren und auf ihn individuell einzugehen. Das sind keine leeren Worte, es ist mir wirklich ein Grundbedürfnis, sonst könnte ich so gar nicht arbeiten.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich wurde unter die 300 besten Ärzte Österreichs gewählt - das sehe ich ebenso als Ehre an wie die zahlreichen Angebote, in diversen Fachgremien mitzuarbeiten. Aber die schönste Anerkennung für mich ist es, wenn ich sehe, wieviel Lebensqualität ich den Menschen schenken kann. Es passieren auch immer wieder „Wunder“, wo die normale Schulmedizin ratlos ist, warum es diesen Krebspatienten so lange so gut geht. Es freut mich auch sehr, daß ich - obwohl ich Komplementärmediziner bin - von einem größeren Teil der schulmedizinischen Kollegenschaft positiv bewertet werde. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? An erster Stelle steht die menschliche Kompetenz, sie müssen einen freundlichen, liebevollen Umgang mit den Patienten pflegen. Ich bin mit meinen drei Assistentinnen sehr glücklich.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich bin offen und ehrlich und bemühe mich, auf ihre Wünsche und Bedürfnisse einzugehen. Ich zeige ihnen, daß ich dankbar bin für ihre wertvolle Arbeit. Wir gehen auch fallweise gemeinsam weg und halten regelmäßige Teamsitzungen ab. Wir begegnen uns als Menschen, nicht als der Chef und die Assistenten. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Die Stärke liegt primär darin, daß diese Art der Medizin keine Folgeschäden verursacht. Allopathische Medikamente oder Therapien können im Gegensatz zu homöopathischen Mitteln auch Schäden verursachen. Ganzheitsmedizin ist eine regulative Therapie, die den Organismus unterstützt, wieder ins Gleichgewicht zu kommen. In meiner Ordination versuchen wir neben medizinischen Maßnahmen, die Menschen ganzheitlich zu begleiten und ihnen die Möglichkeit zu bieten, sich bei uns zu regenerieren.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Früher nahm ich mir die Arbeit mit nach Hause, das vermeide ich inzwischen nach Möglichkeit. Ich versuche mir abends und am Wochenende einen gezielten Ausgleich zu schaffen. Seit ich das so handhabe, bringe ich in der Praxis meine volle Leistung und kann auch die Freizeit genießen. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? In meiner Anfangszeit besuchte ich jedes zweite Wochenende eine Fortbildungsveranstaltung. Das wurde mir auf Dauer zuviel, da auch das Privatleben darunter leidet. Inzwischen suche ich die Veranstaltungen sehr gezielt aus, bilde mich aber natürlich auch über Fachliteratur und das Internet weiter. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Das Wichtigste in diesem Beruf ist es, nie die Menschlichkeit zu verlieren. Es ist ein sozialer Dienstleistungsberuf, den man nicht ausüben sollte, nur um das eigene Ego aufzubauen, sondern um etwas für die Menschen zu tun. Paracelsus hat schon gesagt: Nur ein guter Mensch kann auch ein guter Arzt sein. Ist die Medizin ein Wunschtraum, kommt die Motivation von selbst.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte in der Gesellschaft noch mehr eine Rolle spielen, um dazu beizutragen, sie zum Besseren zu verändern. Ich will auch mithelfen zu verstehen, daß man das Maß für den Erfolg im eigenen Glücksgefühl ansetzt und nicht davon abhängig macht, wie man von außen beurteilt wird. Heute fühle ich mich noch nicht bereit dafür, aber später möchte ich mein Wissen an andere auch in Form einer Lehrpraxis weitergeben und so direkt ausbildend tätig werden.
Ihr Lebensmotto?
Alles, was mit Liebe gemacht wird, wird auch geliebt werden.