* Mag. Dr. Wolfgang Stieglecker
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Profil
Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Wolfgang Stieglecker
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Von der Hauptschule wechselte ich wegen guten Schulerfolges auf das Gymnasium. Nach der Reifeprüfung mit Auszeichnung begann ich das Lehramtsstudium für Geschichte und Geographie an der Universität Wien. Im siebten Semester erhielt ich aufgrund guter Leistungen eine Anstellung als Studienassistent, die ich zwei Jahre innehatte. Danach startete ich sofort als Vertragslehrer am neu geschaffenen Gymnasium Steyr. Nach der Geburt unserer ersten beiden Kinder schrieb ich meine Doktorarbeit in Geographie. Ich engagierte mich als Personalvertreter und wurde Vorsitzender des Dienststellenausschusses. Einige Jahre lang lehrte ich auch an der Pädagogischen Akademie Linz, sowie am Pädagogischen Institut Linz und in der Erwachsenenbildung am bfi. Seit 1996 leite ich das Gymnasium Werndlpark. Von Anfang an bemühte ich mich, das alte Gebäude Schritt um Schritt zu sanieren. Aufgrund meiner persönlichen Initiative und durch die Hilfe von Sponsoren realisierten wir ungewöhnliche Zubauten, wie etwa eine Sternwarte am Flachdach, einen Gymnastiksaal für Aerobic und Jazzdance, einen Meditationsraum und ein Fitneßstudio.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Wolfgang Stieglecker
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg umfaßt für mich viele Bereiche, beruflichen Erfolg und ein intaktes Familienleben.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich wurde von Jugend an stark auf Leistung getrimmt, aber Leistungsbereitschaft zu zeigen machte mir immer Spaß.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Meine Problemlösungsstrategien haben sich im Laufe der Zeit entwickelt. Ich bin der Meinung, daß Supervision ein Muß ist, da Kommunikationsprobleme sehr belastend sein können. Ich bin bestrebt, etwas zu verändern, aber es gibt Kollegen, die sich gegen Veränderungen sträuben. Da nutze ich die Hilfe eines Supervisors.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Erfolgreich war ich immer schon. Ich schloß alle Klassen mit Auszeichnung ab und erhielt zweimal ein Begabtenstipendium. Ich habe mich immer den Aufgaben gestellt und mich selbst stark gefordert. Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Das Optimale ist eine Mischung aus beidem - man muß nicht unbedingt das Rad ständig neu erfinden, aber nur zu kopieren ist zu wenig.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich erhalte viel Unterstützung durch meine Frau und die Kollegen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Das Wichtigste ist, in guter Kommunikation zu stehen. Ich beschränke mich nicht auf die jährlichen Mitarbeitergespräche mit einem Fragenkatalog, sondern erkundige mich auch unter dem Jahr nach den Problemen und Wünschen meiner Kollegen. Wenn sich jemand verdient gemacht hat, dann organisiere ich Schreiben mit Dank und Anerkennung vom Landesschulrat oder mache Vorschläge zur Bestellung zum Oberstudienrat. Welche sind die Stärken Ihrer Schule? Wir sind ein Gymnasium mit einem starken sprachlichen Schwerpunkt in der Oberstufe. Wir halten eine Schulpartnerschaft mit einer französischen Schule, es gibt regelmäßig einen einwöchigen Austausch von 25 Schülern. Als zweiten Schwerpunkt haben wir ab der fünften Klasse musisch-kreatives Mediendesign, bei dem grafische Entwürfe mittels Computer im Mittelpunkt stehen. Dabei werden unter anderem Firmenlogos für Betriebe entwickelt.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Die Vereinbarkeit dieser beiden Bereiche funktioniert sehr gut. Mein Vorteil ist, daß ich einerseits zuhause abschalten kann, andererseits aber auch Probleme mit meiner Frau, die ebenfalls an einem Gymnasium unterrichtet, besprechen kann. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Das Wichtigste ist, darauf zu achten, für vieles Interesse zu zeigen und etwas leisten zu wollen. Man muß immer mit Fleiß und Energie an eine Sache gehen, aber emotionale Bildung halte ich auch für sehr wichtig.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich arbeite sehr gerne und möchte das noch einige Jahre machen. In der Pension möchte ich dann ein Buch schreiben.
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