Zum Erfolg von Georg Henke
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Wenn ich mit meiner derzeitigen Gesamtsituation zufrieden bin, so war ich bisher beruflich und privat erfolgreich. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Mein persönlicher Einsatz und meine Verläßlichkeit. Auf mein Wort kann man sich hundertprozentig verlassen, ich agiere stets im Sinne der Kunden. Wir nehmen uns in unserem Unternehmen sehr viel Zeit für die Beratung, und auch wenn es noch so hektisch zugeht, versuche ich, Ruhe auszustrahlen und mich intensiv mit den Wünschen der Kunden auseinanderzusetzen. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Manchmal habe ich das Gefühl, daß einige Professionisten in der Sanitärbranche mit den steigenden und immer komplexer werdenden Anforderungen nicht zurecht kommen. Ein Whirlpool ist nun einmal etwas schwieriger zu installieren als eine herkömmliche Badewanne. In vielen Bereichen sind heutzutage genaueres Arbeiten, bessere Werkzeuge und spezielles Know-how gefragt. Leider spielen manche Professionisten bei auftretenden Problemen den Ball zurück an den Handel.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Sie spielen die größte Rolle, denn ohne Mitarbeiter könnten wir nicht erfolgreich sein. Produkte sind ja heutzutage mehr oder weniger auswechselbar, daher muß man sich durch gute Mitarbeiter und Beratung von den Mitbewerbern abheben.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Derzeit in erster Linie verbal durch Lob und Anerkennung. Wir befinden uns mit Traumbad ja noch in der Aufbauphase, und sobald wir uns auch wirtschaftlich gefestigt haben, wird es bei besonderen Leistungen sicherlich auch eine finanzielle Motivationsspritze geben. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Traumbad bietet eine komplette Produktpalette rund ums Bad. Dazu gehören natürlich auch Fliesen, wobei hier unser Sortiment aber alle Wohnbereiche, von der Terrasse über die Küche bis zum Bad, abdeckt. Dank unserer Erfahrung und Kontakten koordinieren wir mit Hilfe von erprobten Spezialisten - vom Innenarchitekten bis zum Feng-Shui-Experten - individuelle Komplettlösungen für jede Brieftasche. Auf 750 m2 Lager- und Verkaufsfläche können wir natürlich auch eine entsprechend große Auswahl anbieten. Eine unserer größten Stärken ist sicherlich die kompetente und faire Beratung. Zusätzlich können sich Interessenten über unsere sehr umfassende Homepage im Internet über das Programm und unsere Leistungen informieren. Diese Möglichkeit wird in immer stärkerem Ausmaß genutzt, in Spitzenmonaten verzeichnen wir über 110.000 Seitenaufrufe.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das klappt sehr gut, weil ich mir als selbständiger Unternehmer meine Zeit im Rahmen der Möglichkeiten frei einteilen kann. Wenn ich Lust habe, mit Freunden Motorradfahren oder ins Kino zu gehen, nehme ich mir diese Zeit auch, sofern keine wichtigen Termine anstehen. Mein Team muß so gut funktionieren, daß ich auch entbehrlich bin und einmal vier oder fünf Wochen Urlaub machen kann. Viele Manager machen das nicht, weil sie Angst haben, daß der Laden auch ohne sie problemlos läuft und sie dadurch ersetzbar werden. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Im IT-Bereich besuche ich mittlerweile kaum noch Kurse. Ich verfüge über ein fundiertes und breites Basiswissen, und wenn mir auf einem bestimmten Gebiet ein Stückchen Know-how fehlt, hole ich mir einen Spezialisten, der das mit mir individuell erarbeitet. Das ist wesentlich effizienter, als tagelang in Seminaren herumzusitzen. Ich bin aber Mitglied der IT-Usergroup Common Österreich, wo es regelmäßig interessante Vorträge gibt, die ich mir auch gerne anhöre. Auf dem Sanitärbereich besuche ich in erster Linie die großen Fachmessen, um mich über Neuheiten zu informieren. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? In fast allen Branchen sind mangelnde Fremdsprachenkenntnisse ein großes Hindernis. Daher rate ich, schon in der Jugend mindestens ein bis zwei Fremdsprachen zu erlernen. Je älter man wird, desto schwerer fällt das Lernen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich arbeite gerne, aber meiner Meinung nach sind mehr als acht Stunden täglich auf Dauer nicht produktiv. Ich möchte halbwegs gesund alt werden und nicht vorzeitig abtreten, nur weil ich meine gesamte Kraft und Energie in die Firma gesteckt und mich buchstäblich zu Tode gerackert habe. Mein ursprüngliches Ziel war es, mit 50 Jahren nur mehr Privatier zu sein - das wird sich aber aus heutiger Sicht nicht ganz ausgehen. Dennoch möchte ich in absehbarer Zukunft die freie Wahl haben, wieviel ich arbeite.