Zum Erfolg von Andreas Lahner
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Persönlicher Erfolg bedeutet für mich, daß aufgrund meiner eigenen Leistung das entsteht, was ich mir gewünscht habe, und betrifft nicht nur das Geschäftliche, sondern auch das Private.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich würde mich nicht als unerfolgreich bezeichnen, aber das eine oder andere könnte besser laufen. Ich mußte mit einigen Niederlagen fertig werden, habe aber mittlerweile einen guten Erfolg aufzuweisen. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend für meinen Erfolg war es, mich von schlechten Mitarbeitern zu trennen und gute Mitarbeiter zu beschäftigen, mit denen ich ein nahezu kameradschaftliches Verhältnis pflege.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Herausforderungen bewältige ich gemeinsam mit meinem Team.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung erfuhr ich, indem ich innerhalb meines Berufsstandes von meinen Branchenkollegen zum Landes- und Bundesinnungsmeister und kommunalpolitisch zum Parteiobmann gewählt wurde. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Unser Problem ist der etwas zu geringe Nachwuchs, wobei die wirklich guten Leute aus einer guten Grundschulausbildung hervorgehen, und die ist in Österreich leider selten vorhanden. Ich bilde selbst Lehrlinge aus und beschäftige eine Lehrkraft, die ein- bis zweimal pro Woche kommt, sie auf die achtwöchige Berufsschule vorbereitet und dabei auch begleitet.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Mitarbeiter spielen eine extrem wichtige Rolle bei meinem Erfolg. Eine erfolgreiche Firma kann es ohne erfolgreiche Mitarbeiter nicht geben. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Die Auswahl der Mitarbeiter basiert vor allem auf Teamfähigkeit und dem Willen, gemeinsam etwas bewegen zu wollen. Ein Mensch kann fachlich noch so versiert sein, wenn er kein Teamspieler ist, ist er für mein Unternehmen unbrauchbar. Wichtig sind mir außerdem Verläßlichkeit und Sympathie.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir pflegen ein freundschaftliches Verhältnis, und ich bin davon überzeugt, daß es wichtig ist, mich auch um die persönlichen Anliegen meiner Mitarbeiter zu kümmern bzw. als Ansprechpartner immer ein offenes Ohr für sie zu haben. Die Motivation besteht grundsätzlich darin, daß jeder Mitarbeiter mit seinen Problemen ernst genommen wird. Weiter lege ich großen Wert darauf, niemanden auszunützen, also beispielsweise jede geleistete Überstunde zu bezahlen, außer jemand möchte Zeitausgleich. Ganz generell ist mir wichtig, daß sich meine Mitarbeiter im Betrieb wohl fühlen und gern hier arbeiten. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Die Stärken meines Unternehmens sind Flexibilität, kurze Lieferzeiten und höchste Qualität. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Wir kennen uns und kommen in verschiedenen Gremien zusammen, weil die Branche eine sehr kleine ist. Mein Verhalten der Konkurrenz gegenüber ist prinzipiell fair.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
In der Regel versuche ich, die normalen Arbeitszeiten von Montag bis Freitag einzuhalten, wobei ich am Wochenende meist zusätzlich vier bis fünf Stunden für die Firma arbeite. Seit drei Jahren nehme ich mir jährlich mindestens vier bis fünf Wochen Urlaub. So gelingt es mir grundsätzlich recht gut, Beruf und Privatleben zu vereinbaren. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Für Fortbildung, hauptsächlich in Form von Fachlektüre, verwende ich wöchentlich durchschnittlich zwei bis drei Stunden. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Das Wichtigste ist, bei allem Fleiß den Spaß und die Freude am Beruf nicht zu vergessen. Außerdem sollte man sich bewußt sein, daß vieles nicht beim ersten Mal funktioniert, darf also angesichts von Mißerfolgen oder Rückschlägen nicht gleich die Flinte ins Korn werfen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Beruflich ist es mein Ziel, die Firma in jeder Hinsicht auf den modernsten Stand zu bringen und eventuell eine bessere Auslastung zu erreichen; vergrößern möchte ich das Unternehmen nicht mehr. Privat wünsche ich mir, daß meine Kinder gesund bleiben und jenen Beruf ergreifen, der ihnen Spaß macht.
Ihr Lebensmotto?
Carpe diem - nütze den Tag; und: Von nichts kommt nichts.