Zum Erfolg von Michael Maurer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich die Anerkennung meiner Tätigkeit und positive Kommunikationsmöglichkeiten mit anderen Personen. Erfolg bedeutet für mich weiters, zu lernen wie man mit Fehlern richtig umgehen kann.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich deshalb als erfolgreich, weil ich Chancen erkenne und das Glück hatte, Entscheidungstrainer überzeugen zu können.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich bin heute deshalb so erfolgreich, weil ich eigentlich jede erdenkliche Seite der Sportorganisation kenne: ich war sowohl Journalist als auch aktiver Sportler und bin nach meiner politischen Arbeit nunmehr heute wieder auf der Seite der Interessensvertretung. Somit kann ich jeden Gedankengang nachvollziehen, beziehungsweise voraussehen, kann mir neue Strukturen schaffen und habe enorm viele Verbindungen. Ich bin ein Mensch, der seine Chancen erkennt und nutzt. Wesentliche Faktoren meines Erfolges sind meine Team- und Kommunikationsfähigkeit. Unser Unternehmen zeichnet sich in erster Linie durch seine traditionell gewachsenen Strukturen, durch seine hohen Erfahrungswerte, und durch sein geschlossenes Auftreten nach außen hin, aus, wobei die kleineren Einheiten völlig autonom agieren.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich begegne Problemen absolut ruhig, hole Meinungen ein und entscheide entweder im Team oder allein.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ich wurde insbesondere vom ehemaligen Präsident des ASKÖ, Dr. Löschnak, geprägt. Er beeindruckte mich durch seine strategische Vorgangsweise, Geradlinigkeit, Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Wir leiden an einem gesellschaftlichen Problem. Der gemeinnützige Vereins- und Verbandssport wird in der Öffentlichkeit nicht als professioneller Partner gesehen. Wir werden in die Sparte liebe, nette Nebentätigkeit abqualifiziert. Hier muß in der Öffentlichkeitsarbeit angesetzt werden.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Meine Mitarbeiter sind dazu aufgefordert, ihre Sicht der Dinge in das Unternehmen einzubringen. Offenheit und Ehrlichkeit sind für mich zwei unabdingbare Kriterien für die Zusammenarbeit mit Mitarbeitern; ich veranstalte regelmäßig Mitarbeitergespräche im Plenum oder unter vier Augen, in denen Zufriedenheit oder Unzufriedenheit der Mitarbeiter besprochen, und Probleme gelöst werden.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Die Stärke unseres Dachverbandes ist die langjährige Erkenntnis und das entsprechende Handeln nach dem Zweisäulen-Prinzip, einerseits der Wettkampfsport, andererseits der Gesundheits- und Breitensport.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Die Fortbildung fließt nach Notwendigkeit in meine Arbeit ein. Ich würde gerne dafür mehr Zeit aufwenden.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich würde jedem zu einem möglichst hohen Maß an Ausbildung, vor allem im Bereich der Fremdsprachen, raten, die man allerdings nur als Basis betrachten soll. Das Wesentlichste ist, herauszufinden, was man wirklich von Herzen will, sich dahingehend Ziele zu setzen, und diese hartnäckig zu verfolgen. Das Stichwort vom lebenslangen Lernen wird in Zukunft dabei noch eine wesentlich höhere Bedeutung haben als heute; deshalb werden Offenheit, Glaubwürdigkeit und Flexibilität Grundvoraussetzungen für Erfolg sein.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel besteht darin, die ASKÖ als professionelles, dynamisches Unternehmen unter gemeinnützigen Voraussetzungen an die Öffentlichkeit zu bringen, den Verband als einzigartigen und eigenständigen Anbieter auf gewissen Sektoren darzustellen und den Sport abseits von traditionellen Sportarten zu präsentieren.