Zum Erfolg von Peter Skyba
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Ich bin kein Mensch, der den Erfolg nützt um andere Menschen zu instruieren. Für mich ist Erfolg die Genugtuung, daß ich gesehen habe, daß man durch eigene Leistungen weiterkommen kann. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, daß man es sowohl als Quereinsteiger als auch aus dem Beruf heraus schaffen kann. Wenn man etwas leisten kann, wird man sich auch gegenüber höheren Ebenen durchsetzen können. Sehr entscheidend ist eine gute theoretische sowie gute praktische Ausbildung, welche kombiniert Erfolg bringen.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Von unserer Institution her betrachtet sind mehrere Faktoren ausschlaggebend. Erstens hat sich die Einstellung der Menschen zum Tod geändert, dadurch können wir heute auch mit unserer Vorsorge an die Öffentlichkeit gehen. Zweitens sind wir ein Unternehmen welches nicht nur verspricht, sondern auch einhält, und das ist in der Branche eine sehr anerkannte Leistung. Wir haben es jahrzehntelang bewiesen, und nun können wir stolz darauf hinweisen. Über diese lange Zeit können wir nun auch mathematisch ganz genau die Richtigkeit von versprochenen Leistungen erkennen und bewerten. Ich hatte das Glück Menschen zu treffen, welche mir meinen Beruf nahe bringen konnten, indem sie selbst von ihrem Beruf fasziniert und in der Lage waren, diese Faszination zu übertragen. Sehr positiv für mich war, daß meine Vorgesetzten mir große Handlungsfreiheit einräumten, und ich dadurch schon in relativ jungen Jahren alle Abläufe des Unternehmens kannte. Dadurch gewinnt man Freude an der Arbeit, und ich wurde der jüngste Abteilungsleiter des Unternehmens. Wichtig ist, nicht stehen zu bleiben, sich immer wieder Informationen anzueignen und den Mut für Neues aufzubringen. Wir haben in Hallein ein Bestattungsinstitut installiert, um immer über die Probleme der Branche, bescheid zu wissen. Wichtig in meiner Branche ist zu lernen, daß man Risken einschätzen kann und mit den anvertrauten Ressourcen verantwortlich umgeht. Bei uns muß ein Versprechen oft 40 bis 50 Jahre eingehalten werden. Deshalb ist die Einhaltung von Versprechen der wichtigste Punkt des Erfolgs. Ich selbst war immer sehr fleißig, hatte die nötigen Voraussetzungen und eine gewisse Intelligenz. Die Welt ist voll von intelligenten aber faulen Menschen, und das zieht sich durchs Leben und verhindert den Erfolg.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, für mich ist Erfolg kein Machtgenuß. Wichtig ist die Anwendung dieser Macht und das Wissen, wie man auf andere Menschen wirkt.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich habe relativ früh dieses Gefühl erfahren, da ich die meisten Dinge die ich begann, erfolgreich beenden konnte. Erfolgreich zu agieren ist intuitionsbedingt gelagert, und wenn man auf dieses Gefühl hört, ist man erfolgreich. Man versucht einen Weg zu gehen, indem man Dinge aus- beziehungsweise einschließt, und das innere Gefühl rundet die erfolgreiche Tat ab.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Wir haben ein externes Beratercenter und führen danach persönliche Gespräche, wobei es für den Außendienst weitaus schwieriger ist, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Wie ist Ihr hierarchischer Strukturkoeffizient?
Wir haben eine sehr starke Außendienstorganisation mit drei, und in der Innendienstorganisation zwei Hierarchien. Bei uns arbeiten 140 MitarbeiterInnen und ich selbst interessiere mich immer für die Weiterbildung meiner Angestellten, indem ich mir die Seminare selbst ansehe.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Im Wirtschaftsleben hängen die Probleme oft an Kleinigkeiten, und ich kann jedem nur empfehlen, diese zu beachten. Sehr wichtig ist auch, daß man das Personal nicht nur qualifiziert, sondern auch motiviert, arbeitsam zu wirken. Theoretisch kann sich jeder Mensch in seinem Beruf alles erarbeiten was er möchte, wenn er es nur will. Der Wille, ein Ergebnis zu sehen, bringt den Menschen auf der Karriereleiter weiter. Wichtig ist, sich nicht von der Realität abzukoppeln. Das bedeutet, daß ich jede Tätigkeit im Unternehmen ausüben würde, um den Betrieb aufrecht zu erhalten.