Mag. Leo Szemeliker

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Profil

Zur Person

Titel:

Mag.

Vorname:

Leo

Nachname:

Szemeliker

Geboren am:

21.10.1968

Geboren in:

Eisenstadt

Hobbys:

Musik und Capoeira

Service

Leo Szemeliker

Szemeliker

Zur Karriere

Zur Karriere von Leo Szemeliker

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich stamme aus einer zweisprachigen Ortschaft im Burgenland, legte in Mattersburg die AHS-Matura ab; die dort mögliche neusprachliche Ausbildung sollte mir auf meinem späteren Berufsweg sehr gelegen kommen. Nach dem Bundesheer begann ich an der Wirtschaftsuniversität Wien Handelswissenschaften zu studieren. Schon während des Studiums arbeitete ich sehr viel. Da mein Vater eine Baustoffhandlung besitzt, die seit den 70er Jahren sehr eng mit der Firma Quester zusammenarbeitet, bekam ich einen guten Einblick in die Unternehmensführung. Meine ersten Erfahrungen als Journalist sammelte ich in der Maturazeitung, sowie in der Zeitschrift WU - Aktuell. 1991 entdeckte ich am Institut für Werbewissenschaft und Marktforschung einen Aushang der Austria Presseagentur, die Mitarbeiter für Informationsdienste, also die Erfassung von Agenturmeldungen nach Branchen, suchte. Dieser Job war zwar unterbezahlt, ich konnte aber viele Kontakte knüpfen und lernte vor allem, unter hohem Druck zielgerichtet, schnell und genau zu arbeiten. Da mir diese Hochdruckleistungsbranche gefiel und ich wußte, daß ich auch die Erwartungen einer Tageszeitung erfüllen konnte, bewarb ich mich 1994 in den Wirtschaftsredaktionen aller Qualitätszeitungen Österreichs als freier Mitarbeiter. Bei Standard war zwar nur im Automobilteil eine Stelle frei, da jedoch schon mein Onkel Franz Robert Billisich Motorjournalist und Mitbegründer des modernen Motorjournalismus in Österreich war, wußte ich auch zum großen Teil, was in dieser Sparte wichtig ist und erfüllte bis zu meiner Sponsion 1995 als freier Mitarbeiter diese Aufgabe. In weiterer Folge wurde ich bei einer Fachzeitung des Bertelmann Verlages angestellt. Dort war ich drei Jahre lang Chef vom Dienst, arbeitete jedoch immer noch - nicht zuletzt auch aus Verdienstgründen - für den Standard. Als es einen Ressortleiterwechsel in der Wirtschaftsredaktion des Standard gab, fragte ich an, ob es möglich sei, in das Wirtschaftsressort zu wechseln. 1998 begann ich als Pauschalist hauptberuflich für den Standard zu arbeiten und wurde im Juni für die Bereiche Handel, Konsumgüterindustrie, teilweise auch Tourismus und Automobil verantwortlich.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Leo Szemeliker

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
In meinen frühen Zwanzigern als Student bedeutete Erfolg für mich eigentlich Geld. Jetzt betrachte ich es als Erfolg, wenn ich mir Freizeit leisten kann und es schaffe, die Balance zwischen gutem Verdienst und qualitativer Freizeit, sowie einem Familienleben aufrecht zu erhalten. Erfolg bedeutet, nicht mehr mit 100, sondern mit 50 bis 60 Arbeitsstunden in der Woche ein gutes Leben zu führen. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Drei Dinge bestimmten meinen Erfolg: Ich hatte - wahrscheinlich aus Intuition - das Glück, (fast) immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, um mit den richtigen Menschen in Kontakt zu kommen. Zweitens wußte ich relativ früh, was ich werden wollte. Ich wußte, daß ich mit meiner wirtschaftlichen Ausbildung viel erreichen könnte und schloß deshalb mein Studium auch erfolgreich ab. Last, but not least gaben meine Leidensfähigkeit, mein geistiges und körperliches Durchhaltevermögen und die sorgfältige Planung meines Weges den Ausschlag um weiterzukommen. Gerade im Tageszeitungsgeschäft ist es wesentlich, selbständig arbeiten zu können. Generell kann ich sagen, daß Erfolg in meiner Branche auf der Formel Genauigkeit mal Geschwindigkeit plus Belastbarkeit basiert.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Eigentlich schon. Ich bin heute in einem Beruf tätig, der mir Freude bereitet und mich erfüllt. Ich bin ein sehr umgänglicher Mensch, der gut mit anderen zu kommunizieren vermag. Ich sehe jeden Tag meinen Namen über einem von mir geschaffenen Werk in der Zeitung und kann beruflich und privat auf ein harmonisches Leben blicken. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Die Situation der österreichischen Medien ist vor allem in Bezug auf einen eventuellen Arbeitswechsel als äußerst heikel einzuschätzen. Vier große und ein paar kleinere Unternehmen teilen sich die Medienlandschaft Österreichs: Ein Problem mit dem Vorgesetzten könnte dabei ganz schnell zu einem generellen Berufsproblem werden.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich werde einerseits als umgänglicher und freundlicher Mensch, aber auch als zielgerichteter Journalist gesehen, und in meiner Meinung auch anerkannt. In meinen Kommentaren in der Zeitung läßt sich auch erkennen, daß ich eine klare politische Meinung habe. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Wesentlich für jeglichen Erfolg sind Intuition, Engagement, Durchhaltevermögen und Zielorientiertheit. Ich bin außerdem davon überzeugt, daß man sich mit der Einstellung, der Beste sein zu wollen, auf ein Gebiet spezialisieren muß.

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