* Oberstleutnant Günter Leitner
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Profil
Zur Person
Service
Leitner
Zur Karriere
Zur Karriere von Günter Leitner
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach vier Jahren Mittelschule besuchte ich die HTL, Abteilung Hochbau, in Graz, die ich 1977 mit der Matura abschloß. Danach arbeitete ich ein Jahr als Bauleiter in der Firma meines Vaters am persischen Golf. 1978 leistete ich meinen Wehrdienst in Baden bei Wien ab. Nach den acht Monaten Grundwehrdienst entschloß ich mich, Reserveoffizier zu werden und schloß die adäquate Ausbildung 1980 ab. Mehr aus Spaß und gegen den Willen meines Vaters absolvierte ich auch das Vorbereitungssemester für die Militärakademie und erhielt im Sommer 1980 einen Studienplatz. 1983 musterte ich dann als Leutnant der Infanterie von der Militärakademie aus. 1983 bis 1988 war ich als Lehrzugskommandant an der Militärakademie in Wiener Neustadt tätig. Im Rahmen eines UNO-Einsatzes war ich 1989 auf den Golan-Höhen als Kompaniekommandant stationiert und Ende 1989 kam ich als Kompaniekommandant zum Panzergrenadierbataillon 35. 1993 war ich wieder als Kompaniekommandant am Golan tätig. 1994 wurde ich zum stellvertretenden Bataillonskommandanten und Logistikoffizier eingeteilt und legte in der Zwischenzeit sämtliche Laufbahnkurse für den Bataillonskommandanten ab. Nach zwei halbjährlichen Verwendungen im Brigardekommando Götzendorf und Mautern bei Krems wurde ich im Mai 1999 zum Bataillonskommandanten des Panzergrenedierbattaillons 35 bestellt. Der Gesamtstand an Soldaten beträgt zur Zeit zirka 700. Wir bilden während acht Monaten im Jahr laufend Panzergrenadiere aus, mit dem Zweck, ein präsentes Panzergrenadierbataillon aufzustellen. Die restlichen vier Monate dienen der Weiterbildung des Kaderpersonals.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Günter Leitner
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Ich sehe es als unseren Erfolg, wenn ich fertige Soldaten, die in der Gemeinschaft ihren Auftrag erfüllen können, abrüsten lassen kann, die noch vor acht Monaten individuelle Zivilisten waren.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, denn ich koordiniere 700 Mann bei Übungen, die dem Bataillon gestellten Aufgaben gerecht werden.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend waren sicherlich meine geistige Flexibilität, die Bereitschaft, Auslandsverwendungen zu absolvieren und den Dienstort zu wechseln.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Gestellte Aufgaben werden im Rahmen eines Führungsverfahrens innerhalb des Stabes besprochen, Lösungsvorschläge mit allen Vor- und Nachteilen erarbeitet und durch mich entschieden.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Nach Absolvieren des achtmonatigen Truppenkommandantenkurses an der Landesverteidigungsakademie in Wien, den ich mit ausgezeichnetem Erfolg abschließen konnte, fühlte ich mich erfolgreich.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
1989 wechselte ich die Waffengattung, was eher ungewöhnlich ist, von der Infanterie zur mechanisierten Truppe. Im Rahmen von internationalen Einsätzen ist das die Zukunft und ich war daher zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein Kommandant 1979, der jetzige Herr Oberst Puntigam und Kommandant der Jägerschule, hat mich motiviert, die Offizierslaufbahn einzuschlagen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich repräsentiere hier in Großmittel die Garnison, das Militär gegenüber zwei Bezirkshauptmannschaften und zehn Nachbargemeinden. In dieser Region bin ich der Ansprechpartner des zivilen Umfeldes für alle militärischen Belange. Innerhalb des Bataillons denke ich, empfindet man mich als menschlich und gerecht, verbunden mit der notwendigen soldatischen Härte, die mir die Akzeptanz der Untergebenen sichert.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter spielen eine sehr große Rolle, ich muß mich auf meinen Stab verlassen können.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ganz wichtig ist mir die Loyalität, aber natürlich geht es nicht ohne Fachkompetenz.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Meine Position ist sicher schlecht vereinbar mit dem Privatleben, geht ein bißchen zu Lasten der Familie und erfordert eine hohe Akzeptanz meiner Partnerin. Ich muß auch sehr viele gesellschaftliche Verpflichtungen einhalten, wo auch meine Frau präsent sein muß.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Seit dem Abschluß der Militärakademie 1983 war ich zirka zwei Jahre auf weiteren Laufbahnkursen und absolvierte jährlich Fortbildungsseminare im Rahmen von ein bis zwei Wochen.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Menschlichkeit und weniger Egoismus ist mein Rat. Jeder Mensch sollte sich mehr für die Gemeinschaft einsetzen und bereitwillig mithelfen, ohne auf die Entlohnung zu bestehen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein nächstes Ziel ist, Brigardekommandant zu werden.
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