* Hofrätin Dr. Lieselotte Jontes
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Profil
Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Lieselotte Jontes
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich studierte Geschichte und promovierte an der Universität Graz im Fach Geschichte des Mittelalters. Es folgte eine Anstellung an der Neuen Galerie in Graz, wo ich mit dem Aufbau eines Künstlerarchivs beschäftigt war und ein Jahr später wechselte ich als Bibliothekarin an die Montanuniversität, wo ich als Referentin für die historische Dokumentation des Montanwesens zuständig war. Es folgten einige Ausbildungen im Bibliotheksbereich und das Ablegen meiner Fachprüfung an der Nationalbibliothek. Von 1984 bis 1990 war ich Leiterin der Benützungsabteilung und Auskunftsperson. Dann wurde ich zur provisorischen Leiterin bestellt. Ein weiteres Jahr später wurde ich dann Direktorin der Bibliothek und im Jahr 1995 wurde ich zur Hofrätin befördert. Als Montanhistorikerin arbeite ich an einer Reihe anderer Projekte und publiziere regelmäßig.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Lieselotte Jontes
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Wenn ich meine gesteckten Ziele erreiche und unsere Kunden zufrieden sind, bin ich ebenfalls zufrieden.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich absolvierte eigentlich eine ganz normale Beamtenkarriere, die natürlich einiges an Engagement erfordert. Mein Beruf bereitete mir jedoch stets Spaß und Freude, deshalb sehe ich mich durchaus als erfolgreich..Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich konnte meine Interessen durch meinen verständnisvollen Mann, einem Professor für Volkskunde, immer voll ausleben und so meinen Neigungen nachgehen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich denke, daß ich mich erfolgreich empfand, als ich meine wissenschaftliche Arbeit an Symposien und ähnlichen Veranstaltungen vorstellen konnte und dort auf Interesse stieß.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
In meiner Tätigkeit als Direktorin hatte ich stets eine gute Hand, was die Auswahl meiner Mitarbeiter betrifft. Wir arbeiten in einem sehr guten Arbeitsklima und ich fühle mich sehr wohl.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Imitation ist immer etwas entbehrliches.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Als prägend empfand ich meinen ersten Chef, der zwar schwierig war und viel verlangte, einen jedoch ständig dazu anregte, seine Arbeit und seine Leistungen zu hinterfragen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich bekam von meinen Fachkollegen einen schönen Preis, worauf ich stolz bin. Von der Universität erhält man eher weniger Anerkennung.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Mit der Vollrechtsfähigkeit der Universitäten ergeben sich eine Reihe von Schwierigkeiten finanzieller Natur. Gerade in meinem Bereich überrollt uns eine wahre Publikationsflut, der wir nicht in erforderlichem Maße Rechnung tragen können.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich hoffe, als korrekter und gewissenhafter Mensch wahrgenommen zu werden.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Neben strengen fachlichen Kriterien wie Fremdsprachenkenntnissen und der Bereitschaft, sich für die Arbeit einzusetzen, lege ich Wert auf ein offenes Miteinander.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir haben hier nicht die Möglichkeit, mit Belohnungen zu arbeiten, sondern können nur die Arbeit der einzelnen Mitarbeiter loben und schätzen.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich denke, als dynamische und veränderungsbegeisterte Person gesehen zu werden, die für alle gern da ist.
Wie ist Ihr hierarchischer Strukturkoeffizient?
Es gibt neben mir als Direktorin zwei Stellvertreter und verschiedene Abteilungsleiter.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Im Gegensatz zum Mitbewerb versuchen wir sehr flexibel und rasch Auskünfte zu geben und profitieren von unserer kleinen Struktur.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Es gibt keine Konkurrenz in dem Sinn, vielmehr tauscht man sich branchenintern aus und führt ein offenes Gespräch.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Es gibt sehr viele gemeinsame Interessen mit meinem Mann, die uns unser privates Leben mit unserem beruflichen gut vereinbaren läßt.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Es gibt eigentlich laufend Dinge, die ich mir beibringen muß. Fortbildung ist gerade für eine Bibliothekarin ein Bestandteil der täglichen Arbeit.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man kann nicht genug lernen, vor allem bei unseren Studierenden sehe ich einen gewissen Mangel an Allgemeinbildung.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Als ich mit dieser leitende Position betraut wurde, war mein erstes Ziel, die Bibliothek durchgehend mit EDV zu versorgen. Das nächste Ziel ist es, die Bibliothek zu vergrößern. Leider ist das in der heutigen Zeit kaum zu verwirklichen.
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