Friedrich Trsek

Profil

Zur Person

Vorname:

Friedrich

Nachname:

Trsek

Geboren am:

08.04.1950

Geboren in:

Messern

Hobbys:

Tennis, Schifahren, Lesen, Wandern

Service

Friedrich Trsek

Trsek

Zur Karriere

Zur Karriere von Friedrich Trsek

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule absolvierte ich eine Kellnerlehre, die vier Jahre in Anspruch nahm. Danach leistete ich meinen Präsenzdienst beim Bundesheer ab. Anschließend nahm ich zuerst diverse Aushilfsjobs an, bevor mir ein Job im Hotel Intercontinental angeboten wurde Für dieses Hotel war ich elf Jahre lang tätig. Danach arbeitete ich in der berühmten Reiss Bar in Wien. Erst am Anfang des Jahres 2004 übernahm ich die New York - New York American Cocktail Bar, die ich nun seit einigen Monaten als Inhaber gemeinsam mit einem Mitarbeiter führe.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Friedrich Trsek

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich hat Erfolg nichts mit hohem Einkommen zu tun, sondern mit Anerkennung und Respekt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Angesichts der Ziele, die ich hatte, kann ich mich als erfolgreich bezeichnen, da ich in meinem Leben bis jetzt immer zufrieden war. Ich bekam Anerkennung und wurde respektiert und akzeptiert.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Es ist meiner Meinung nach wichtig, authentisch zu bleiben und nur das zu tun, was einem wirklich Freude bereitet. Ich brauche einen Job, in dem ich mich wohlfühle, sonst könnte ich nicht gut arbeiten. Gerade in der Gastronomie, die oft sehr energieraubend sein kann, ist der Faktor Freude ein besonders wichtiger, da man den Beruf nicht ertragen kann, wenn er keinen Spaß macht. Ausschlaggebend für meinen Erfolg war weiters, daß ich offen auf andere Menschen zugehe und gerne Kontakte knüpfe. Ich bin ein guter Zuhörer, was eine wichtige Eigenschaft ist, um ein guter Barkeeper zu sein.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich treffe Entscheidungen im allgemeinen erst nach reiflicher Überlegung. Oft hole ich auch die Meinungen anderer ein. Ich entscheide prinzipiell nicht oft intuitiv, außer, ich muß die Entscheidung sofort treffen und habe keine Zeit zum Nachdenken. Ich versuche, bei zwischenmenschlichen Schwierigkeiten auch immer auch die Sichtweise des anderen zu sehen, was die Situation für mich oft viel klarer macht. Ich treffe meine Entscheidungen letztendlich lieber alleine und bin mir dessen bewußt, daß ich die Verantwortung für die Folgen tragen muß.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ich hatte ein Vorbild, dessen Charakter ich sehr bewunderte. Er nahm seine eigene Person sehr zurück und ruhte in sich selbst, was seine große Stärke ausmachte. Oft wirkte er beinahe unterwürfig, doch dieser Eindruck entstand nur deshalb, weil er es nicht nötig hatte, sich in den Mittelpunkt zu stellen. Er faszinierte mich als Mensch, war jedoch kein berufliches Vorbild für mich. Ich denke nicht, daß man Vorbilder auf beruflichem Gebiet braucht.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Ich mache oft die Beobachtung, daß viele Menschen nur Lokale besuchen, in denen auch Prominente zu Gast sind. Ich verstehe diese Einstellung nicht, da diese Leute in Wirklichkeit durch die Anwesenheit der Stars keinen Vorteil haben. Doch es ist anscheinend notwendig, die Prominenz zu seinen Kunden zu zählen, was natürlich nicht jedem Lokalbesitzer gelingen kann.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich wünsche mir, daß meine Mitarbeiter dieselbe Einstellung zum Beruf haben, wie ich selbst. Ich lege großen Wert auf Verläßlichkeit, Pünktlichkeit und Ehrlichkeit.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Ich verwende für die Cocktails natürlich nur die besten Zutaten. Allerdings denke ich, daß man sich in Dienstleistungsbetrieben einzig und allein durch Freundlichkeit und guten Service von der Konkurrenz abheben kann. Ich möchte meinen Gästen das Gefühl geben, daß sie in meiner Bar willkommen sind und daß und man sich um sie kümmert. Ich lege großen Wert darauf, einen persönlichen Kontakt zu den Gästen aufzubauen und unterhalte mich sehr viel mit ihnen. Ein besonderes Merkmal meiner Bar ist auch die Musik: Wir spielen Musik von Frank Sinatra und Jazz- und Unterhaltungsmusik in einem gediegenen, klassisch-amerikanischen Stil.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich denke, daß eine fundierte Schulbildung allein kein Garant für einen guten Job ist. Viel wichtiger sind persönlicher Einsatz und Leistungsbereitschaft. Es ist notwendig, sich durch bestimmte Fähigkeiten und Eigenschaften von der Masse abzuheben, man sollte immer mehr Engagement und Interesse als die Mitbewerber zeigen. Die Freude an der Arbeit ist enorm wichtig, weil man nur gut arbeitet, wenn man seinen Job gern macht. Gerade heute ist der Erfolg sehr schwer zu kalkulieren und viel vom Zufall und vom Glück des Einzelnen abhängig. Man muß zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Man muß sich heute verkaufen können.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte meinen eigenen Stil in die Bar einbringen und die Kommunikation auch zwischen den Gästen fördern. Ich überlege mir, ein weiteres Lokal zu eröffnen. Ob ich dieses Vorhaben wirklich in die Tat umsetzen werde, hängt allerdings von vielen Faktoren ab, die ich heute noch nicht abschätzen kann. Wenn dieses eine Lokal gut läuft und ich vom Gewinn leben kann, bin ich aber zufrieden und sehe keine Veranlassung, ein zweites Geschäft aufzubauen. Mein privater Weg ist eigentlich vorgezeichnet und wird hoffentlich ohne Zwischenfälle so weiterlaufen wie bisher.

Ehrungen

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Auszeichnungen bei diversen nationalen Cocktail-Competitions.

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