* Pietro Trizzi
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Profil
Zur Person
Service
Trizzi
Zur Karriere
Zur Karriere von Pietro Trizzi
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich absolvierte bis 1973 die Hotelfachschule. Anschließend war ich in sehr guten Häusern tätig, unter anderem 1974 als Commis de Rang im Hotel Royal in San Remo und von 1975 bis 1977 als Chef de Rang im Hotel Gran Beita. Sprachkenntnisse waren dabei sehr wichtig - wie überall in der Gastronomie. Neben Englisch lernte ich in der Schweiz Französisch, später kam ich nach Deutschland, um Deutsch zu lernen. Daraus wurden mittlerweile 26 Jahre, die ich in Deutschland lebe. Ich war rund zehn Jahre lang im Sheraton Hotel in München tätig, zuletzt mehrere Jahre als Barmanager. Von 1987 bis 1988 arbeitete ich als Barchef im Hotel Kronenhof in Graubünden. 1988 erhielt ich das Angebot, im Hotel Königshof in München als Barchef einzusteigen, was immer mein Ziel gewesen war. 1991 wagte ich den Schritt in die Selbständigkeit, denn ich suchte eine neue Herausforderung, die über das rein Fachliche hinaus reichte. 1991 übernahm ich die Bar von dem damals langjährigen Inhaber übernommen. Ich kannte ihn durch die DBU, und er wählte mich als Nachfolger, weil er jemanden suchte, der das, was er 30 Jahre lang aufgebaut hatte, in seinem Sinne weiterführte.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Pietro Trizzi
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg kann sehr vielfältig sein. Als Anerkennung ist wichtig, daß Menschen das würdigen und verstehen, was ich mache. Es ist gut, wenn persönliche Anerkennung und wirtschaftlicher Erfolg parallel laufen, aber man kann Erfolg auch haben, ohne dabei reich zu werden. Zuviel Erfolg kann aber auch anstrengend sein, denn ich brauche manchmal einfach meine Ruhe und bin froh, wenn ich auch einmal unerkannt einfach nur etwas essen gehen kann.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja. Ich habe einige Ziele erreicht – ich bin nicht reich, mir geht es auch gut, ich mache Dinge, die ich gerne mache und bemühe mich, sie gut zu machen. Ich glaube, in meinem kleinen Umfeld habe ich das erfolgreich umgesetzt.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ehrgeiz und harte Arbeit. In meiner Heimat gab es wenig Arbeit und auch eine andere Einstellung dazu, deshalb wollte ich in die weite Welt hinaus. Ich versuche in allem, was ich tue, ein gewisses Niveau zu erreichen, oder ich lasse es ganz, denn man muß nicht alles können.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ich hatte eher mein eigenes Leitbild. Mit 12 Jahren stand ich einmal in den Ferien hinter dem Tresen der besten und schönsten Bar im Ort mit entsprechendem Publikum, das hat mich sicher geprägt. Auch die Hotelfachschule, wo ich neben der fachlichen Ausbildung viel Einblick in die Praxis bekam und gute Beziehungen in der Branche gewinnen konnte, war ebenso wichtig wie meine Auslandsaufenthalte.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Das sollte man die anderen fragen! Manche schätzen meine Cocktails, andere meinen Wein. Ich bin sehr kommunikativ, arbeite schon mein ganzes Leben lang mit Menschen und komme sehr gut mit ihnen aus. Die Mischung von Menschlichkeit, Qualifikation und Wissen muß stimmen, das ist ein bißchen wie bei einem guten Cocktail! Viele arbeiten in diesem Bereich, ohne wirklich Freude daran zu haben, mit Menschen umzugehen. Die haben ihren Beruf verfehlt.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Unsere Cocktails. Wenn man gute Zutaten mit dem richtigen Wissen mischt, wird das Produkt gut. Service und Präsentation müssen natürlich auch stimmen. Wir verschenken zwar nicht immer etwas, aber bei besonderen Anlässen oder bei bestimmten Menschen passiert spontan eine Einladung, da merkt man dann auch, daß das nicht eine Verkaufsstrategie ist, sondern vom Herz kommt.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man soll immer ehrlich bleiben und bereit zu sein, selbst etwas zu tun. Das kommt dann im Laufe der Jahre oder im Laufe des Lebens zurück. Wenn man etwas sät, kann man auch irgendwann die Früchte ernten. Und je mehr man will, desto mehr muß man auch tun!
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ein großes Ziel habe ich vor zwölf Jahren erreicht, nämlich meine eigene Bar. Heute geht es darum, meinen Kindern eine Basis zu geben, damit sie ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen und vernünftig und würdig durchs Leben gehen können. Natürlich macht man sich auch Gedanken um die eigene Zukunft, das ständige Ziel, das Leben so zu leben, wie man es möchte, auch noch in 20 Jahren. Momentan ist es mein Ziel, in diesen schwierigen Zeiten unser Niveau zu halten und noch weiter zu steigern.
Ihr Lebensmotto?
Dranbleiben und nicht aus den Augen verlieren, was man ist und was man wirklich will!
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