Zum Erfolg von Andreas Bernhard
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg steht für mich in erster Linie in Zusammenhang mit Nachhaltigkeit. Erfolg darf nicht kurzfristig sein, sollte der Lohn für eine ehrlich erbrachte exzellente Leistung sein, ohne Leichen im Keller zu haben und ohne die „soziale Ader“ verloren zu haben.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich hatte ein klares Ziel und einen hohen Motivationsgrad durch die herausragende Qualität meiner Arbeiten und dennoch sozial verträglich aufzufallen. Nicht zuletzt war sicherlich auch Neugier, Veränderungs- und Tatendrang eine gute Antriebsfeder.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Der Kick war, als ich zu Beginn meiner beruflichen Laufbahn merkte, daß es möglich ist, durch eigenen Antrieb in kurzer Zeit scheinbar Unmögliches möglich zu machen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ein für mich sehr maßgebliches Ereignis war das Hochwasser 2002. Ein Hochwasserereignis, daß es in dieser Dimension seit Bestehen eines Donaukraftwerkes noch nie gegeben hatte, konnte betriebssicher und unter Einhaltung aller behördlichen Vorschreibungen und Regelwerke bewältigt werden. Ein großes Kompliment gebührt auch allen unseren Mitarbeitern, die damals bis über die Grenzen ihrer Belastbarkeit Großartiges geleistet haben, obwohl viele von Ihnen persönlich oder im persönlichen Umfeld selbst Hochwasseropfer waren.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Auf jeden Fall Originalität. Gibt es jemanden der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ja, Prof. Viktor Frankl hat in mir durch seine Weisheit und sein Charisma eine maßgebliche Faszination ausgelöst. Beeindruckt hat mich mit seinem ganzheitlichen Managementansatz auch mein väterlicher Freund und Direktor der Austrian Thermal Power, Dipl.Ing. Anton Smolak.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Es ist für mich eine tolle Anerkennung, in einem Kraftwerksbetrieb, in dem ich als Elektriker begonnen habe, zum verantwortlichen Leiter zu werden und diese Funktion auf die größte Kraftwerksgruppe des Unternehmens zu erweitert zu bekommen.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Jedes Problem ist eine Herausforderung und hat so auch die passende Lösung in sich, die nur erweckt werden muß.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich denke ich werde als sehr leistungsorientiert gesehen. Meine Freunde und Bekannten zeigen sich auch immer wieder von meiner Vielseitigkeit beeindruckt.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Wichtig ist mir ein gutes Miteinander mit wechselseitiger Wertschätzung. Führen heißt für mich Beispiel zu sein, Verantwortung zu übernehmen und auch abzugeben, Mitarbeiterpotenziale zu fördern und zu entwickeln.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Führungskraft zu sein beinhaltet für mich auch die Verantwortung, meine Mitarbeiter erfolgreich zu machen. Ich habe in meinem Berufsleben schon viele Führungskräfte erlebt, die in ihrer Mitarbeitermotivation gescheitert sind, weil Sie für ihre Mitarbeiter keinerlei Basis geschaffen haben, daß sich diese selbst motivieren können. Methoden die geeignet waren Untertanen ruhig zu stellen, sind nicht geeignet Mitarbeiter zu motivieren. Der Focus ist auf die Stärken und nicht auf die Schwächen zu legen. Ich kann auch von meinen Mitarbeitern nichts verlangen, was ich selbst nicht zu leisten bereit bin.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich denke, daß meine Mitarbeiter große Wertschätzung für meinen Werdegang empfinden Ich höre auch von meinen MitarbeiterInnen auch immer wieder, wie die positiven Veränderungen und Akzente innerhalb der von mir geführten Organisationseinheit wahrgenommen werden.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Mein Privatleben repräsentiert sich einerseits durch meine Familie, die mir nicht nur Rückhalt und Ausgleich gibt und andererseits als Quasi-Privatleben durch meine Tätigkeit als Unternehmensberater und Trainer. Es ist mir sehr wichtig, mein Wissen, meine Erfahrungen und meine Kreativität, oder wenn Sie so wollen, meine Ganzheitlichkeit auch in sozialen Netzwerken in einem bewußten Sein auf allen Ebenen zu leben.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich bilde mich permanent weiter, daher ist es schwierig, dies in einen zeitlichen Rahmen zu fassen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Das anzuerkennen, was ist, darauf aufbauen, es weiter zu entwickeln und das Handeln so auszurichten um sich jeden Moment reinen Gewissens in den Spiegel schauen zu können.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ein maßgebliches Ziel ist es, im Bereich der Unternehmensberatung ein anerkannter Experte mit medialer Präsenz zu sein.
Ihr Lebensmotto?
Energy flows where attention goes.